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Intelligente Kamera optimiert Briefsortiermaschinen

Der tägliche Gang zum Briefkasten lässt es erahnen: Nahezu täglich erhalten wir „traditionelle“ Nachrichten in Briefform. Wie viele Briefe das jährlich und weltweit sind, ist nahezu unvorstellbar. Obwohl sich private Briefe durch E-Mail, Social Networks etc. seit mehr als 10 Jahren im Rückzug befinden, ist das Versenden von Geschäftsbriefen wie Depot- und Kontoauszüge, Rechnungen, Verträge, Werbungen und Einladungen trotz des zaghaften Versuches der digitalen Post weiterhin die Domäne von traditionellen Briefen.

Die französische Firma Luderi ist schon seit mehr als 10 Jahren im Bereich der Postsortiermaschinen, bis jetzt hauptsächlich in Frankreich, tätig und gehört zu einer der ersten Firmen, die intelligente Kameras in Postsortierer integriert haben. Ziel war es, den Gesamtaufbau der Sortierer zu vereinfachen und die Verarbeitungszeit in Richtung Echtzeitfähigkeit zu optimieren. Durch die Verwendung von intelligenten Kameras steigt die besagte Echtzeitfähigkeit, da die Kameras zum Beispiel direkt an einen Server (zur Datenerfassung für die Nachverfolgung) angeschlossen oder ein nachgeschalteter Aussortierer selbst gesteuert werden kann. Zusätzliche Komponenten wie Frame Grabber, I/O-Karte etc., bei denen eine gewisse Unsicherheit aufgrund der Latenzzeiten der Bussysteme vorhanden ist, werden somit nicht mehr benötigt.

Seit Anfang des Jahres konnte nun Luderi ein Auge auf die neue mvBlueLYNX-X mit einem leistungsfähigen 1 GHz ARM-Cortex-A8 Kern, 800 MHz DSP und 512 MB DDR-RAM werfen. Die Begeisterung war groß, sodass im ersten neuen Projekt die mvBlueLYNX-X verwendet wurde. Hierbei handelte es sich um ein Kontroll-Modul einer Kuvertiermaschine. Das Modul prüft die Falze von Inlays auf Anzahl (erwartet/produziert) sowie Aufbau (richtige Zahl von Falzen und Seiten) und speichert die Daten für die Nachfolger-Prozesse in eine Datenbank. Ferner unterstützt das Modul bei fehlenden Mengen die Nachproduktion mit den benötigten Informationen. Mit der neuen mvBlueLYNX-X werden acht Umschläge pro Sekunde geprüft und je nach Komplexität der Applikation ist die neue mvBlueLYNX-X aufgrund der Rechenleistung bis zu viermal schneller als bisherige Lösung. Beispielsweise können bis zu 30 Labels pro Sekunde kontrolliert werden.

„Wir sind wirklich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der mvBlueLYNX-X bezüglich großer Datenmengen“, so Pascal Repiton, Manager und Systemingenieur bei Luderi. „Dies ermöglicht es uns nun, komplexere Bildverarbeitungsaufgaben in die Kamera zu verlagern“, so Repiton weiter. Aber das ist nicht der einzige Vorteil. „Durch die neue mvBlueLYNX-X haben wir den Sensor gewechselt und verwenden jetzt eine CMOS-Matrix-Kamera anstatt der CCD-Zeilenkamera. Die CMOS-Kamera ist schneller eingerichtet und günstiger als die CCD-Kamera. Ebenso ist die benötigte Beleuchtung weniger komplex und folglich auch günstiger“, fügt Repiton begeistert hinzu. Den Kunden gefällt dies natürlich: Acht Systeme wurden bisher von den Größen der Branche wie Böwe und Kern erfolgreich in Betrieb genommen und weitere sind bestellt. Auch aus diesem Grund hat Luderi begonnen alle bisherigen mvBlueLYNX Applikationen auf die neue mvBlueLYNX-X umzustellen.

Pascal Repiton, Manager und Systemingenieur Luderi

Wir sind wirklich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der mvBlueLYNX-X bezüglich großer Datenmengen. Dies ermöglicht es uns nun, komplexere Bildverarbeitungsaufgaben in die Kamera zu verlagern.